Lesekreis Radikale Zärtlichkeit

Über den Lesekreis

Jede Woche Donnerstag trifft sich der Lesekreis „Radikale Zärtlichkeit“ an der Fakultät Sozialwissenschaften um sich gemeinsam über das Buch auszutauschen.

Doris Zeilinger, die das wöchentliche Treffen ins Leben gerufen hat, war relativ schnell klar, dass es zu diesem Buch einen Lesekreis braucht. Zum Buch und dem Austausch während der ersten Treffen sagt sie:

„Radikale Zärtlichkeit ist eines der Bücher die man vermutlich 10 Mal lesen kann und immer noch etwas Neues findet worüber es sich nachzudenken lohnt. Und vor Allem bieten die Texte von Şeyda Kurt unglaublich viel Diskussionspotenzial und Möglichkeiten zum Austausch. In den letzten Wochen ging es in unserem Lesekreis viel um die Frage, in welchem Umfeld wir aufgewachsen sind, welchen Einfluss unsere Familien und Freund*innen auf unsere Definition von Zärtlichkeit und Liebe haben und wie es sein kann, dass das Patriarchat moralische und religiöse Vorstellungen von Liebe und Beziehung nach wie vor so stark definieren, was wir unter Liebe und Zärtlichkeit verstehen. Wir haben darüber diskutiert was Liebe mit Leistung zu tun hat, in wie fern jede Beziehung letztendlich einfach nur Arbeit ist und was das in Zeiten des Kapitalismus zu bedeuten hat. Vor allem aber haben wir uns ganz viel über unsere eigenen Beziehungen, Vorstellungen von Zärtlichkeit, Liebe und einer revolutionierten Gesellschaft ausgetauscht und reflektiert an welchen Stellen wir gegebenenfalls unsere eigenen Vorstellungen revolutionieren müssen.“

Wenn auch du Lust hast dich darüber auszutauschen warum Liebe politisch ist und was offene, hierarchiefreie Beziehungsmodelle den traditionellen Liebesidealen im „Kraftfeld von Patriarchat, Rassimus und Kapitalismus“ entgegensetzen können, komm gerne vorbei!